Gilbert - Zeitsprung

Gilbert
Gilbert

Schon Albert Einstein hatte sich in seiner Relativitätstheorie Gedanken zum Thema Zeitreisen gemacht. Wäre es möglich in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit, reisen zu können? Leider nein, denn diese Fiktionen gibt es bisher nur in Filmen und Serien. Ganz egal ob wir es einen Zeitsprung nennen, wir von einer Zeit in eine andere reisen – oder ob wir es Teleportation nennen, wir von einem Ort zum anderen transportiert werden. Eine Frage stellt sich immer: Was erwartet uns in der Vergangenheit und Zukunft?

Zum ersten Mal wagt ein junger sympathischer Tiroler musikalisch einen Zeitsprung. Er blickt zurück in die Vergangenheit, aber auch auf das Leben, das gerade im “Heute” stattfindet. Gilbert gelingt es sich ebenfalls in verschiedenen Musikrichtungen / Genres zu bewegen.

Sehr rocklastige Klänge erwartet den Hörer z.B. in dem Lied “Susi lacht, Susi weint”. Als romantischen Lovesong kann man sicherlich “Ich wachte auf” bezeichnen und der gleichnamige Albumtitel “Zeitsprung” ist gespickt mit Popelementen und einem kräftigen Beat. Bei “32 Grad im Schatten” wird der Zuhörer in ein deutlich spürbares Sommerfeeling hineinversetzt. Das man eine Trennung oftmals alles andere als vergessen kann, davon erzählt die Geschichte im Song “Ich hatte mal ‘ne Zeit”.

Gemeinsam mit dem erfolgreichen Produzenten David Brandes wurde ein Album konzipiert, welches an Facetten nicht reichhaltiger sein kann. Hier geht es prinzipiell um Liebe und Zeit, aber er wagt auch einen kritischen Blick in unsere Zeit, in die Gesellschaft. Vielschichtige, teils mutige Texte zeigen den Sänger und Songwriter auf höchsten musikalischen Ebenen.
Nach einem Besuch in Südafrika, in einem Township, schrieb er den Text “Freiheit – Hoffnung – Liebe”. “Ich hab’ heute noch Kontakt zu den Leuten”, erklärt Gilbert. “Jetzt stehe ich mitten im Ghetto, sehe nur Krankheit und Leid. Und ich begreife, es ist wahr. Mein Gott, das alles ist Wirklichkeit”, heißt es im Prechorus des aufrüttelnden Songs, dessen Botschaft “Es fehlt Freiheit, es fehlt Hoffnung, fehlt die Liebe” wohl niemanden kalt lassen kann.

Die Stimme des Sängers ist von Charisma und Ausdrucksstärke geprägt, die man schon sofort beim ersten Hinhören wiedererkennt. “Der Weg ist das Ziel” – so lautet sein Lebensmotto. Sein Album steckt voller Energie und Emotionen. Ein Zeitsprung der den höchsten Ansprüchen vollkommen gerecht wird.

Drei musikalisch gewaltige “Extended Versionen” sind das I-Tüpfelchen auf “Zeitsprung” – 100 prozentig Discotheken- bzw. Fetentauglich!
Quelle: Daniela Jäntsch

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